Die Jugendarbeit steht in der Badmintonabteilung des SV Bergtheim schon seit langer Zeit im Vordergrund. Dank der unermüdlichen Bemühungen unseres Trainerteams konnten wir uns so einen großen Stamm an Kindern und Jugendlichen aufbauen, die mit Freude und Leidenschaft die „Federn“ fliegen lassen. Doch eines war bislang ausgeblieben: der sportliche Erfolg. Bei Turnieren waren wir stets dabei, hatten aber selten bis nie etwas mit der Medaillenvergabe zu tun. Inzwischen hat sich das geändert, ganz im Gegenteil: der SV Bergtheim wird bei fast jedem Turnier zur Siegerehrung gerufen und daran hat ein ganz besonderes Trio einen riesigen Anteil.
Felix‘ Verbindung zur Badmintonabteilung hat bereits familiäre Ursprünge: nicht nur sein Opa Gerhard spielt seit vielen Jahren bei uns, auch sein großer Bruder Max hat einige Jahre Badminton gespielt und sogar ein Spiel in unserer Jugendmannschaft bestritten. Kein Wunder also, dass es auch Felix zu uns gezogen hat. Was er den meisten voraus hat: eine ungebrochene Leidenschaft für diesen tollen Sport. Er ist ehrgeizig, will das Spiel verstehen und hat einen enormen Teamgeist. Außerdem ist er außerordentlich fleißig, denn dass Felix beim Training fehlt, ist in etwa so wahrscheinlich wie Schnee im August.
Max ist der Jüngste in unserem Trio. Wäre er ein paar Tage früher geboren, könnten alle drei jedes Jahr in der gleichen Altersklasse spielen. Aber gut. Max ist ein feiner Techniker im Badmintonsport. Er hat ein sehr gutes Gespür für die Bälle, bewegt sich flink übers Feld und bringt teilweise schon unsere Mannschaftsspieler unter Druck. Wenn man mit Max auf ein Turnier fährt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass danach mindestens eine Medaille um seinen Hals baumelt.
(Gute) Damen sind im Badmintonsport oft eine echte Seltenheit. In unserer Jugend tummeln sich glücklicherweise zurzeit mehr Mädels als Jungs, aber eine von ihnen sticht besonders heraus: Leonie. Leonie hat schon bei ihrem allerersten Turnier in der Altersklasse U13 gezeigt, dass sie sich von niemandem die Butter vom Brot nehmen lässt und direkt mal eine Bronzemedaille im Einzel gewonnen. Egal, wie eng die Matches werden, sie behält die Nerven und bleibt absolut cool. Dieses Selbstbewusstsein hat ihr schon viele Titel und Podestplätze eingebracht.
Im kommenden Jahr werden sich die Wege unseres Trios – zumindest bei Turnieren – ein wenig trennen: während Max noch ein Jahr in der Altersklasse U15 verbleibt, wechseln Leonie und Felix in die U17. Hier warten neue Herausforderungen, andere und (teils) ältere Gegner. Aber es bestehen keine Zweifel, dass sie dies hervorragend meistern werden. Wir begleiten die Entwicklung dieser drei Ausnahmetalente mit großem Stolz und voller Freude – auch, weil sie jetzt schon als echte Vorbilder für die vielen anderen Kinder und Jugendlichen in unserer Abteilung fungieren.
[Bericht: Victoria Blank]

